Eisvogel

Name und Aussehen

Unverwechselbar ist der etwa spatzengroße Vogel mit seinem eisblauen Rückengefieder. Die genaue Herkunft des Namens ist strittig. Manche leiten ihn vom althochdeutschen „eisan“ für „schillern“ oder „glänzen“ ab. Wegen seiner Schönheit und Farbenpracht wird er gern als „fliegender Edelstein“ bezeichnet und, steht für saubere und lebendige Flüsse und Auen.

Jagd und Nahrung

 

Der Eisvogel erspäht auf Ästen über dem Wasser sitzend seine Beute und taucht im Sturzflug bis zu 60 cm Tief ins Wasser ein. Seine Nahrung besteht überwiegend aus kleinen Fischen. Im Sommer gehören auch Insekten und seltener kleine Frösche oder Kaulquappen zum Nahrungsspektrum.

Brutverhalten

 

Der Eisvogel brütet ab Ende März in meist selbst gegrabenen Brutröhren in steilen Lehm- oder Sandwänden an Uferböschungen. Nach einer Brutzeit von 21 Tagen schlüpfen sechs bis sieben Junge, die nach 23 bis 27 Tagen Nestlingszeit ausfliegen.

Lebensraum und Bestand

Eisvögel leben ganzjährig an stehenden oder ruhig fließenden Gewässern in fast ganz Europa und großen Teilen Asiens. In Deutschland verbleiben auch im Winter viele Vögel am Standort.

 

Durch den Ausbau vieler Gewässer hat die Zahl der Eisvögel bis in die 1970er Jahre stetig abgenommen. Seitdem haben sich die Bestände auf niedrigem Niveau stabilisiert. Heute leben 4.500 bis 7.000 Brutpaare in Deutschland.