Der Eisvogel

Fliegender Edelstein und geschickter Jäger

Mit seinem eisblauen Rückengefieder ist der etwa spatzengroße Vogel unverwechselbar. Wegen seiner Schönheit und Farbenpracht wird er gern als „fliegender Edelstein“ bezeichnet. Die Farbe seines Gefieders verändert sich mit dem Licht.


Der Eisvogel bevorzugt ruhige, langsam fließende Gewässer, damit er seine Beute gut erspähen kann. Dafür sitzt er auf Ästen über dem Wasser. Erblickt er einen kleinen Fisch, stürzt er sich im Sturzflug bis zu 60 cm tief ins Wasser, schnappt sich den Fisch und verschlingt ihn. Außerdem frisst er Kaulquappen, kleine Frösche und Insekten.


Der Eisvogel brütet ab Ende März in meist selbst gegrabenen Brutröhren an steilen und lehmig-sandigen Uferabbruchkanten von Gewässern. 


Du siehst den Eisvogel nur selten, weil sein natürlicher Lebensraum immer mehr verschwindet. Viele Bäche und Flüsse wurden befestigt. Dadurch können Uferböschungen nicht abbrechen und der Eisvogel keine Bruthöhlen mehr bauen. Er ist in ruhigen, sehr naturbelassenen Gebieten zu finden und meidet die unmittelbare Nähe des Menschen.